Rebecca, Joyce‘ Schwester hat sich angekündigt. Sie will diverse Materialien für die Überarbeitung der Küchendecke vorbeibringen.
Eine der beiden Koreanerinnen hat sich schon aus dem Staub gemacht und eine Freundin als Ersatz dagelassen, die mit Abstand die Attraktivste der drei ist. Außerdem ist sie sehr kommunikativ und bald amüsieren wir uns über ihre Reaktion darüber, dass ich Deutscher bin. Schließlich verbindet uns doch das gemeinsame Scheitern in der Vorrunde der Fußball-WM. Was für Korea aber durch den ersten Sieg über Deutschland versüßt wurde…
Nachdem endlich kein PC mehr an dem Router hängt, kann ich ja mal versuchen, die Verbindung sicher zu machen. Da es keinerlei Unterlagen gibt, muss ich sie mir im Netz besorgen.
Bald habe ich den Router im Zugriff und die Verschlüsselung eingerichtet. Der Laptop hat auch WiFi Zugriff aber das Telefonino nicht. Warum Läppi allerding Zugriff auf Netz hat, ist mir schleierhaft, schließlich habe ich kein Kennwort eingeben müssen. Das Telefonino hingegen schon.
Statt Rebecca erscheint Joyce und nimmt das koreanische Zimmer ab. Mit dabei ein Männlein, das überlegt, ob es eines der beiden freien Zimmer mieten soll. Wir zeigen uns gespannt…
Ich zeige Joyce mein MindMap, das ich für das Guest House gemacht habe und sie berichtet, dass sie die ersten Bougainvilla gekauft hat. Stückpreis 30 S$.
Mittlerweile ist es später Mittag geworden und Joyce verabschiedet sich. Ich steige wieder in die Arena. Mein Gegner ist immer noch ein kleiner schwarzer Kasten mit Namen Cisco DPC3925, der sich nach wie vor weigert, mein Telefonino als Kommunikationspartner zu akzeptieren.
Ich gebe entnervt auf und will heute mal nach Gardens by the Bay, ein paar Nachtaufnahmen von den stählernen Bäumen machen. Die Ankunft dort verzögert sich allerdings, weil die MRT CC irgendwann nicht mehr weiterfährt. Die Türen lassen sich nicht mehr öffnen. Ich hänge fest, und mit mir unzählige Singapurer. Die tragen es mit Fassung. Es wird nicht gemault, niemand wird laut
Nach gefühlten 2 Stunden lassen sich die Türen endlich öffnen. Ich begebe mich ins Freie und entdecke einen Straßenstand, an dem ich meinem Magen endlich etwas Essbares zuführen kann. Mee Goreng in Rot und mit Lammfleisch. Lecker.
Ich versuche mein Glück noch einmal bei der MRT und tatsächlich fahren die Züge nach Bayfront wieder. Nun komme ich schon in der Dunkelheit dort an. Ein kleineres Feuerwerk ist am Brennen und so komme ich zu ein paar Aufnahmen. Die gesamte Ecke ist total mit Menschen überfüllt. Es muss wohl eine angekündigte Veranstaltung sein. Eine Flucht ist kaum möglich. Auch das Dach des Shopping by the Bay ist gut gefüllt. Also versuche ich, die Flucht in Richtung Garden by the Bay anzutreten. Hier ist dann tatsächlich weniger los und ich komme zu meinen Fotos. Marina Bay Sands ist in Rot-Weiß angestrahlt und zeigt von unten die fünf singapurischen Sterne und den Halbmond. Auch der Flyer hüllt sich in Rot-Weiß.

Dann verwehrt Polizei mir den Zutritt zur Helix Bridge. Schade, denn die glitzert auch schön Rot. Also nichts mit einem Gang zu Bread Talk, um leckeres Brot zu kaufen. Stattdessen werde ich im Shoppes by the Bay Ofer eines Frontalangriffs einer  Kosmetikberaterin. Wir schweifen dann allerdings von der Kosmetik ab und unterhalten uns über ihren Job, wie langweilig der doch ist. Den ganzen Tag rumstehen und potentielle Kunden belästigen, die sich dann doch nicht in den Laden zerren lassen… Ein versöhnlicher Abschluss eines verkorksten Tages.

Kategorien: Singapur 2018

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