Ich lasse es heute wirklich gemütlich angehen. Nach der Morgentoilette und dem Ankleiden bin ich schon um 11:30 in den Schuhen. Mein Frühstück beim heimischen Chinesen fällt aus. Der betreibt eigentlich kein Restaurant sondern bedient vorwiegend Bestellungen, die auf wunderbare Weise aus einem kleinen Drucker quellen. Wenigstens einen Tee bekomme ich. Der stillt auch erst mal den ersten Hunger.

Mit dem Bus reise ich bis Clarke Quay und nehme der Temperaturen wegen die Abkürzung durch das Shopping Center Clarke Central. Dabei komme ich bei Giordano vorbei und entdecke neue Shorts. „Buy one, get one free“! Na wenn das kein Schnäppchen ist!

Dann marschiere ich am Singapore River entlang, entdecke die Bum Boat Garage und stoße schon bald auf den Tempel, den ich beim letzten Mal entdeckt habe, an der Magazine Rd / Merchant Rd. Er heißt Po Chiak Keng Tan Si Chong Su Temple und ist schon 145 Jahre alt, berichtet mir ein Tempelinsasse. Er scheint überholungsbedürftig, denn Arbeiter schleppen Gerüstteile in den Tempel.  Wahrscheinlich wird er bald wegen Renovierungsarbeiten geschlossen sein.

Ich darf nach Herzenslust fotografieren nur dem Altar (heißt das so?) darf ich nicht zu nahe kommen mit meiner Kamera. Wahrscheinlich stört die Kamera das Feng Shui.

Ich überquere den Singapur River. Ich habe dunkel in Erinnerung, dass gegenüber dem Fort Canning Park ein indischer Tempel angesiedelt war. Und richtig. Ich muss die River Valley Rd überqueren und finde den Sri Thendayuthapani Temple direkt an der Tank Rd. Leider ist er geschlossen, doch ein paar Außenaufnahmen ist er allemal wert.

Zurück auf der River Valley Rd entdecke ich ein riesen Schild, das auf den Hong San See Temple hinweist. Auf dem Weg dorthin sehe ich die typischen Drachen auf Tempeldächern. Einige Meter weiter liegt die Nanyang Sacred Union. Sieht aus wie ein Tempel, wird schon soetwas ähnliches sein. Nachem ich das Gebäude gebührend bewundert habe, folge ich dem Hinweisschild in die Mohamed Sultan Rd. Nach einigen hundert Metern stoße ich auf einen ziemlich prachtvollen, auf jeden Fall aber alten Tempel. Er hat schon 184 Jahre auf dem Buckel…

Nachdem ich endlich in einem netten Self Service Restaurant gefrühstückt habe, mache ich mich an den Aufstieg auf den Hügel im Fort Canning Park. Welche Überraschung: Hinter dem Jubilee Park sehe ich einen überdachten Aufstieg. Die Freude meines Rückens kennt keine Grenzen, als sich unter der Überdachung Rolltreppen verbergen. Mit ihnen kommt man bis zum Gipfel! Na ja, jedenfalls fast, denn oben thront ja ein Süßwasserreservoir, das weder fotografiert noch gefilmt werden darf und entsprechend eingezäunt ist.

Ich marschiere im Schatten gemütlich bis zum Raffles Haus, wo ich mir eine Bank suche und mein Buch auspacke. Meine Ruhe währt allerdings nicht lange, denn schon bald haben mich die Moskitos entdeckt. Ich siedle über zum Außentheater vom Esplanade, lausche den letzten Klängen des Soundchecks und lese mein Buch zuende.Da mich die Musik nicht vom Hocker gehauen hat, beschließe ich, mich im Raffles City Food Court mit einer Abendmahlzeit zu versorgen.

Der 63 Bus bringt mich schließlich ab der Armenian Church in die Jalan Rumah Tinggi.

Kategorien: Singapur 2020

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