Ich wache relativ früh auf, dusche und mache mich ausgehfertig. Auf das Makeup und den Glidschatten verzichte ich diesmal…
Der chinesische Hawker hat noch nicht offen und so steige ich hungrig in den Bus. Ich habe ja die Hoffnung, dass es auf dem Red Hill Markt oder direkt in der South Buona Vista RD etwas zu futtern gibt. Redhill ist schon mal Fehlanzeige. Die MRT-Fahrt verläuft ereignislos und auch mein Rücken macht keine Zicken. Erstaunlich.
In Har Par Villa kommt auch sofort der 200er Bus, der kurz hinter Joyces Guesthouse hält. Gegenüber liegt die South Buona Vista Kitchen, doch auch hier ist die Küche noch kalt. Ich kaufe stattdessen mir ein paar Cräcker und stille den ärgsten Hunger, was ich später bitter bereue. Ab Mittag bekomme ich schöne Magenkrämpfe wie in alten Zeiten. Und so setze ich mich im Guest House erst einmal in den Schatten und trinke einen Tee.
Joyce hat den Termin auf 11 Uhr gelegt und so habe ich plötzlich alle Zeit der Welt. Sie alarmiert aber sofort Tiffany, die sich dann auch sputet und schon kurz nach 10:30 erscheint.
Es wird kurz geschnackt, dann geht es ab auf die Folterbank.
Ganz so chlimm wie beim letzten mal wird es nicht. Nur die Füße bereiten allerdings weiterhin Höllenqualen. Tiffany meint, die Füße beeinflussen meinen Rücken. Vlt sollte ich mal andere Schuhe anziehen?
Wir verabreden für Freitag um 10 die nächste Sitzung auf der Streckbank. Mal sehen, wann ich auf’s Rad geflochten werde.
Mittlerweile, es ist fast 13 Uhr, hat ist die Küche gegenüber angeworfen worden und ich verleibe mir Reis und Rind mit schwarzem Pfeffer, grünem und rotem Paprika ein. Sehr lecker und mit „low calories“ beworben.
Ich habe mich entschieden, meine Visitenkarten zu bestellen und danach zur Sun Yat Sen Gedenkhalle und dem Burmesischen Tempel zu fahren. Also klettere ich in den 200er Bus, dann in die CC-Linie und schließlich in die EW-Linie, die mich zur City Hall bringt. Flugs will ich in das Art Friend Shopping Center in der North Bridge Road aufsuchen. Doch aus „flugs“ wird nix. Denn auf dem Weg dorthin meldet sich mein Rücken erstmals. Unvermittelter Dinge sendet er ein heftiges Schmerzsignal Richtung Rippen. Ich zucke zusammen und muss stehen bleiben. Tapfer kämpfe ich mich weiter und  schaffe es sogar, unterwegs ein paar Fotos zu schießen.
Der Auftrag wird erteilt, 300 Karten für 45 S$ ist fair für einen dreifarbigen Druck, finde ich.
Dann zurück zur MRT. Soll ich, oder soll ich nicht zu Sun fahren? Ein Indianer kennt keinen Schmerz, sage ich mir und schwupp sitze ich schon in der NS-Linie…  NS19 Toa Payoh . Ich lande in einem Shopping center, das nicht gerade vorbildlich ausgeschildert ist. Ich finde jedenfalls irgendwann einen Ausgang und dann leistet der Singapurplan auf dem Handy gute Dienste. Ich marschiere Richtung Toa Payoh Town Park. Durchquere ihn und finde auch sofort die Fußgängerbrücke, die mich über den Pan Island Expressway (PIE) und den Kallang River schweben läßt. Ich halte mich Rechts. Die Jalan Rajah bringt mich nach wenigen Metern auf die An Hood Rd. Und schon schimmert der Tempel durch die Bäume.
In der Memory Hall gibt es gerade eine Ausstellung über die Anfänge der Fotografie in Singapur. Natürlich verknüpft mit Sun Yat Sens Geschichte. Nicht groß die Ausstellung, aber sehr liebevoll gestaltet.
Ich finde sogar ein WC! Das war auch höchste Zeit…
Der Burnesische Tempel ist von außen mit viel goldener Farbe verziert. Mehrere Drachen bewachen ihn… Innen ist er aber eher spatanisch eingerichtet.
Dann bewege ich mich zur Haltetelle des 139er Busses, der mich in in den Busbahnhof Toa Payoh bringen wird.
Ich plaudere nett mit einer alten Dame, die noch schlechter laufen kann als ich.
Per NS und EW MRT gelange ich nach Redhill. Einen Abstecher in den Markt kann ich mir dann doch nicht verkneifen. Es gibt Nasi Goreng zum Abendbrot und ausnahmsweise ne Cola Z. Lecker. Ich habe Durst wie ein Kamel nach tagelangem Wüstenritt. Und so kaufe ich noch 2 Cola Z beim Chinesen vor der Tür.
Dann wird gebloggt!
Kategorien: Singapur 2020

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