Ich habe erstaunlich gut geschlafen. Allerdings schmerzen mich einige Körperstellen, z.B. mein Nacken. Mein Rücken scheint die Behandlung auch übel zu nehmen. Spontane Bewegungen quittiert er mit einem elektrischen Schlag. Egal, da muss ich nun durch.

Für heute habe ich mir den ersten Teil meiner Tempeltour auf mein Programm gesetzt. Beginnen soll sie an der MRT NE9 Boon Keng und mich zunächst die Serangoon Road später dann die Race Course Road entlang führen.

Mein Frühstück nehme ich heute bei dem im Hause ansässigen Chinesen. Es gibt geröstetes Huhn mit Reis und drei Futzeln Gemüse, macht 3,50 S$.

Ich fahre mit meinem 63er Bus bis Chinatown und wechsle dann in die violette NE-MRT-Linie. Eigentlich wollte ich schon Outram Park umsteigen, aber da die Gegend gerade von Maulwürfen umgewühlt wird, gab es nur eine Ersatzhaltestelle, die ich nicht schnell genug identifiziert habe.

Direkt an meiner Zielstation stoße ich auf den Central Sikh Tempel, ein schlichtes fast schmuckloses Gebäude. Insgesamt liegen auf meinem Weg entlang der Serangoon und der Race Course Road sieben Tempel verschiedenster Religionen, die ich, soweit das möglich ist und aus fotografischer Sicht interessant erscheint, auch betrete und immer frage, ob es erlaubt ist, zu fotografieren. Meist ist das der Fall und ich bin ja auch nicht der erste Touri, der hier einfällt.

Der Weg den ich gehe, wird größenteils little India zugerechnet. Das hat allerdings nicht viel zu sagen, denn es gibt nicht nur chinesische Tempel hier sondern auch jede Menge chinesische Geschäfte. In einem, das Kristalle etc. anbietet, erstehe ich eine Pyramide aus einem schwarzen Mineral… wollte ich immer schon mal haben!

Interessant für mich ist, dass es so weit vom eigentlichen Zentrum little Indias um den Tekkamarkt herum, eigentlich viel authentischer und weniger touristisch zugeht. Langnasen wie mich sieht man hier relativ selten!

Höhe Farrer Park gehe ich in ein Shopping Center, trinke eine Cola und besuche das WC. In allen SCs ist immer die Hölle los. Wer kauft das alles eigentlich? Ich kaufe auch was. Shampoo, Duschgel und Handcreme.

Ich schenke mir die Tekka-Ecke und gehe gleich weiter zur Bukit Timah Road um dann direkt in das Sim Lim Square SC einzufallen. Hier bekommt man alles, was mit Strom im weitesten Sinne zu zun hat. Vom Stecker bis zum Fernseher. Ich habe meine Miniboxen vergessen und es gibt sie tatsächlich noch! Und eine kleine LED für den USB Anschluss, damit ich mich nachts nicht fürchten muss, wenn ich nächtens erwache.

Mein Weg führt mich über die Albert Street direkt in die Waterloo Street. Der Weihnachtswahnsinn, der in der Gegend um die Albert- und Bencoolenstreet getobt hat, wird gerade abgebaut. In der Waterloo Street warten noch zwei bereits bestens dokumentierte Tempel. Aber kann man da so sicher sein? Also mache ich lieber ein paar Fotos.

Bugis Junction lautet mein nächstes Ziel. Hier will ich bei McTrump eine Cola trinken und wenn sich ein WC finden sollte…

Nach verrichteten Vorhaben beschließe ich, den Heimweg anzutreten. Meine Beine und Füße werden es mir danken. Am Redhill Market esse ich noch ne Kleinigkeit.

In meinem Zimmer angekommen packe ich meine Beutestücke aus, mache mir nen Tee und treffe einen Mitbewohner. Wir verquatschen den Abend. Gott und die Welt bieten ja auch genügend Themen.

 

Kategorien: Singapur 2020

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