Die Nacht war furchtbar… entweder es war zu kalt oder ich wachte schweißgebadet auf. Je nachdem, ob ich die Klimaanlage eingeschaltet hatte oder nicht. Gegen Morgen hatte ich dann die passende Einstellung gefunden. 26° scheint die Richtige Temperatur zu sein, wenn man angepustet wird.
Gegen 8 bin ich wach und mache die Morgentoilette, Die eine und auch die andere WhatsAppNachricht will beantwortet werden. Doch zunächst muss ich mich noch einmal hinlegen. Und schon bin ich eingeschlafen.
Gegen 11 Uhr weckt mich eine WhatsAppNachricht. Joyce ist im Anmarsch.
Ich überreiche meine Mitbringsel und wir quackeln über alles Mögliche. Ich soll eine Massage verpasst bekommen gegen meine Rückenschmerzen. Wir verabreden uns locker für Nachmittags im K2 Guesthouse.
Ich packe meinen Rucksack und schwinge mich in meinen neuen Lieblingsbus 63. Der bringt mich heute bis zum Redhill Market. Auf Joyces Empfehlung hin bestelle ich Wan Tan Noodles. Ich muss zugeben, sie sind verdammt lecker.
Danach mache ich meine Runde über den Markt. 100te von Essensständen liegen eng aneinandergekuschelt. Die Tische davor sind gut belegt. Hier wird gegessen, als gäbe es heute abend nix mehr. Natürlich gibt es hier auch alles Zubehör für ein stilvolles chinesisches Neujahr. Alles natürlich in chinarot gehalten. Witzig finde ich lange lange schlauchähnliche Gebilde, die mit Kugeln gefüllt sind. Die Kugeln entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Knoblauchzwiebeln. Na wenigstens sind die dadurch ziemlich nachhaltig.
Ein Portemonnaie erregt meine Aufmerksamkeit. Meins habe ich ja geschickter Weise zuhause gelassen. Hier merke ich nun, dass es mir fehlt. Also kaufe ich es mir.
Nun aber schnell zur MRT… Haw Par Villa wartet! Mit der grünen EW-Linie bis Buona Vista, dann flugs in die CC-Linie Richtung Harbour Front gewechselt.
Haw Par Villa hat wirklich Fortschritte gemacht. Vieles ist schon restauriert worden. Momentan sind die Pagoden dran, die in den kleinen Teichen stehen. Drei Malerburschen sind dort am werkeln. Sie werden wohl eine ganze Weile beschäftigt sein. Es gibt sogar wieder einen kleinen Kiosk in dem man auch Getränke kaufen kann. Gesehen, getan. Nun sitze ich unter einem Schirm auf einer Bank und trinke meine kalte Zero. Dann geht es auf die zweite Tour.
Ein paar Fotografen lichten drei chinesische junge Damen ab, die mit Fächern bewaffnet sind. Welchen Sinn diese Aufnahmen haben erschließt sich mir nicht. Nichtsdestotrotz muss ich natürlich meine Linse draufhalten.
Eine ganze Wand ist nur mit Drachen verziert. Die muss natürlich gebührend abgelichtet werden.
Der Hinterausgang von Haw Par Villa ist geöffnet und von dort soll es ein Katzensprung bis zur South Buona Vista RD sein. Auf der Straße begegnen mir dann zwei blaugefärbte Kingfischer. Es ist zwar schon ziemlich dunkel, aber ein Foto muss sein.
Bei Joyce ist eigentlich immer Chaos. Heute nun wurde die Wäscherei gewechselt, weil ein Angestellter anscheinend in großem Maßstab Wäsche geklaut hat. Sie telefoniert ununterbrochen während ich mit David quatsche. Nach einigen Telefonaten vereinbaren wir einen Massagetremin morgen um 10 im K2.
Essenszeit, Dinnertime. Wir schwanken zwischen Irish Pub, Chinese oder Inder. Schließlich erhält der Inder den Zuschlag. Wir vertilgen Knoblauch-Naan, Tandoori Chicken, Mutton und diverse Saucen.
Gesättigt trete ich den Heimweg an. Mal sehen, wie lange meine Füße mich noch tragen werden. Sie schmerzen schon recht heftig.
Kategorien: Singapur 2020

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