2. Januar 2020 Beschnuppern

Angekommen und nicht mehr geschlafen! Nachdem ich meinen Blogbeitrag geschrieben habe, überlegte ich kurzfristig, ein Auge zu schließen. Dann hielten mich aber 2 meiner Mitbewohner wach, indem sie mir Fragen stellten etc.

Einer der beiden zeigt mir den Weg zum nächsten Supermark, wo ich eine Batterie für meine Maus und ein paar Nüsse erstehe. Die Batterie hat sich aus unerfindlichen Gründen aus dem Staub machen können. Danach gehe ich mit dem 2. Mitbewohner ins Hawkercenter zum Frühstück. Es gibt Gemüsemix mit weißem Reis und Cola Zero. Das Ganze für 5,80 S$.

Ich schnüre meinen Stadtrucksack und schiebe los. Bus 63 bringt mich von der Jalan Rumah Tinggi bis Clarke Quay. Das dauert eine Weile, kostet im Gegenzug aber nur knapp über einen S$.

Im Bus fällt eine Frau auf mich rauf, als sie sich gerade setzen will und der Fahrer just in diesem Augenblick Gas gibt. Ich kann die Dame vor einer unsanften Landung bewahren, dafür erzählt sie mir in der Folgezeit ihr Leben. Zumindest kenne ich den groben Rahmen.

Ich gehe ein Stück die Straße weiter und schleiche mich ins Funan Shoppingcenter. Als ich im August 2018 hier war,  lag das Funan als ausgeweidetes Skelett herum. Nun erstrahlt es in neuem, modernen Glanz. Die Technik- und Computerlastigkeit ist einem ausgeglichenen Angebot gewichen. Ganz hübsch anzusehen.

Ich wandere weiter zum Raffles Center und lasse meine EZ Link Karte checken. Sie ist mittlerweile ungültig und Guthaben hat sie auch nicht mehr. Also kaufe ich für meinen Mitbewohner eine jungfräuliche neue Karte statt meine alte umzutauschen.

Ich mache einen Abstecher das SC, in dem man Künstlerbedarf erstehen kann. Ich find aber nix, was mich in die Tasche greifen läßt, um Geld zu zücken. Also wandere ich zurück zu Raffles City.

Ich entdecke eine kleine Galerie. Es wird moderne Kunst ausgestellt und ich entdecke Bilder und Skulpturen, die ich bereits aus Venedig kenne. Schmetterline, Bilder mit optischen Täuschungen, eine bunte Skulptur von Superman. Ich komme schnell mit einer der Verkäuferinnen ins Gespräch. Von Kunst über Politik bis hun zu den Rattenskulpturen in der City die wie Mäuse aussehen – Allerdings wie asiatische Mäuse…

Dann lasse ich mir bei McTrump eine Cola schmecken um danach, frisch gestärkt, Richtung Chinatown zu wackeln. Unterwegs kehre ich allerdings noch bei Giordano ein, erstehe ein paar Hemden und ein paar mehr Tshirts. Darunter auch Schlaftshirts für die Familie.

In Chinatown kehre ich dann bei einem Koreaner ein und lasse mir gebratenen Reis mit Gemüse und Rindfleisch munden. Natürlich wird dazu eine Cola Z gereicht.

In Chinatown herrscht Ausnahmezustand. Alle bauen Stände mit Ware auf, die zum chinesischen Neujahr gebraucht wird. Glückwunschkarten, getrocknetes Fleisch, diverser Süßkram vertopfen die Fahrbahnen. Ich erstehe einige Kleinigkeiten, schleiche mich noch einmal durch die verstopften Straßen. Schließlich finde ich eine Haltestelle, an der auch der 63ger Bus fährt und trete die Heimreise an.