Allerdings haben wir danach keinen Hunger mehr und kehren stehenden Fußes ins heimische Schneckenhaus zurück.
Ich nutzte die Gelegenheit und packte meine Tasche fertig.
Zuvor hatte ich beim Bieten auf den businessclass Platz Erfolg gehabt. Somit ist frühzeitiges Erscheinen in TXL nicht geboten. Sylvi fährt mich hin, schließlich ist ja Feiertag und da ist die Autobahn leer.
Das Einchecken geht dann auch problemlos vonstatten. Ich bekomme Sitz H3 zugewiesen. Wir gehen erst mal frühstücken im Hauptgebäude bei Leysieffer. Nicht nur das Brötchen ist saftig sondern auch die dafür aufgerufenen Preise.
Wir bezahlen das Parkticket, das „nur“ 5€ kostet. Dann trennen sich unsere Wege. Ich ziehe Richtung Security, Sylvi Richtung Auto davon.
Der Flug hat Verspätung, wahrscheinlich 40 Minuten. Ich nutze die Gelegenheit und kaufe mir nach der Security 2 Cola Zero für den Flug, mache ein paar Fotos, beobachte einen jungen Mann, der JoJo spielt. Alles kehrt irgendwann wieder…
Dann ist endlich Zeit zum Einsteigen. Allerdings reicht es zunächst nur zum Verlassen der Wartehalle. Nun stehen wir direkt vor dem Flugzeug und warten. Wiederum Zeit für ein paar Fotos.
Endlich geht es weiter. Ich nehme meinen Sitz in Betrieb und nach einiger Zeit ist klar, dass ich keinen Nachbarn bekommen werde. Einerseits ist das ja ganz nett, andererseits kann man auch nicht quatschen. Nutzbar ist der Platzfür mich aber nicht, denn die Mittellehne läßt sich nicht umklappen. Insgesamt sind 3 Plätze in der BC frei. Da habe ich wohl zu hoch geboten? Egal, weg ist weg. Das gilt bekanntlich ja auch für das liebe Geld.
Kurz nach dem Start wird schon des Essen serviert. Vegetarisches Biryani. Ziemlich scharf und ziemlich authentisch. Dazu gibt es Cola Zero. Das wird wohl eine Art Standartessen werden. Asiatisch und zuckerfreier Softdrink.
Nach dem Essen lese ich, messe meinen Zucker und falle dann in einen unruhigen Schlaf. Ich wache ständig auf, weil meine Hände abknicken und dann einschlafen.
Nach dem Gang auf die Toilette ein kurzer Schnack mit einer der Flugbegleiterinnen, die vor Langeweile Plastiktüten faltet… wir sind uns einig: Langweiliger geht nicht.
Dann schlafe ich doch noch einen längeren Zeitraum im Stück. Und plötzlich ist es schon Zeit, die Flughöhe zu verlassen und die Landung vorzubereiten. Wir sind hier 7 Stunden voraus und die Piloten haben die eine Stunde Verspätung reingeflogen. Mich würde ja mal interessieren, wie lange so ein Flug mit Maximalgeschwindigkeit dauern würde.
Wir sind am Terminal 1 ausgespuckt worden. Der Weg zur Immigration ist nicht so lang und bald stehe ich am Gepäckband. Erstaunlicher Weise kreist meine Tasche noch nicht und ich zücke Fräulein Nikon.
Meine Tasche kommt angerollt und ich erkenne sie nicht, weil sie auf dem Rücken liegt. Ich renne ihr hinterher und bewahre sie vor einer kompletten Ehrenrunde auf dem Band.
Ich wechsle schnell 100€ und schnappe mir dann eine Taxe. Die Fahrt ist ganz kurzweilig da der Fahrer gutes Englisch spricht. Die Jalan Rumah Tinggi ist schnell gefunden, ebenso Block 37. Unit 07/429 liegt im 7 Stock. Sie zu finden ist kein größeres Problem. Ein Laubengang führt mich zu ihr.
Die übermittelten Codes für die Türschlösser stimmen und ich bin drin. Mein Zimmer ist ziemlich klein, aber ich bin ja auch nur eine Person.
Schnell wird der Internetzugang per WLAN hergestellt und schon schnarren die WhatsAppmeldungen herein.
Ich packe meine Sachen aus. Zum Glück gibt es keinen riesigen Kleiderschrank sondern 2 Sideboards mit unzähligen Schubladen, die ich nun mit dem mitgebrachten Kram fülle.
Der Laptop wird auch schnell an das WLAN angeschlossen und schon kann der Blog gestartet werden.
