Alte Liebe rostet nicht! Pasir Ris ist vor Jahren eigentlich viel zu kurz gekommen. Im Pasir Ris Town Park wird immer noch fleißig nach aufgezogenen Salzwasserfischen geangelt. Heute werde ich Zeuge, wie ein Zuchtbecken abgefischt wird. Die Fische werden in Fässer transferiert und dann im See freigelassen. Am Rand lauern schon sehnsüchtig die Angler auf fette Beute.
An diesen Park schließt sich der Pasir Ris Park an. Also ohne Town. Es ist ein kleines Gebiet, eingebettet in richtig gepflegte Gärten. Dieser Park hingegen ist ein Stück Mangrovenwald. Mit Allem, was dazu gehört. Jedem Menge Vögel, die man in der Regel eigentlich nur hört und kaum vor die Linse bekommt. Aber einige habe ich doch erwischt. Nicht erwischt habe ich eine Schlange. So etwa zeigefingerdick – ich habe kleine Hände -, gelb/goldfarben mit braunen Rallyestreifen und etwa 60 cm lang. Sie schlängelte sich an einem der Geländerpfähle hoch. Reckte und streckte sich und schnellte dann empor. Sie landete in einem Strauch und war schneller entschwunden als ein Geist. Später erfuhr ich, dass die hier oft vorkommt und hochgiftig ist. Na ein Glück habe ich nicht versucht, sie zu küssen.
Über einen Park-Konnektor – einen extra angelegten Fußweg beiderseits eines kleinen Kanals (Flusses) gelange ich mit einige baustellenbedingten Umwegen schließlich an den Eingang des Eco Green. Ein ziemlich großes Gebiet, das sich einfach selbst überlassen worden ist. Ausgedehte Sumpfflächen sind mit hohen Gräsern bewachsen. Bambus und Bäume säumen den Trampelpfad. Einen angelegten Weg gibt es hier nicht. Schon jetzt ist die Anlage eindrucksvoll. In einigen Jahren wird das bestimmt ein Juwel sein.
Die Sonne zeigt heute, dass sie auch einen Klimawandel herbeiführen könnet. Zumindest auf meinem Kopf ändert sich das Klima zu brennend heiß. Der kühlende Schweiß kann gar nicht so schnell produziert werden, wie er verdunstet.
