Wenn man in eine unbekannte Stadt kommt (das ist mir gerade wieder mit Venedig und Lissabon so gegangen), steht man vor einem vermeintlich großen Problem: Alles ist neu. Man kennt weder Straßennamen noch Bezirke geschweige denn, dass man deren Namen aussprechen kann. Wie man von A nach B kommt, weiß man auch nicht. Und wie funktioniert das mit dem Bezahlen?

Man ist also erst einmal vollkommen hilf- und orientierungslos.

Ich habe für mich zwei Strategien entwickelt, mich schneller zurechtzufinden.

Ich erkunde die nähere Umgebung um mein Quartier – natürlich zu Fuß – und erweitere dabei mein Revier schrittweise
oder
ich werfe einen Rettungsanker aus. Das geschieht in der Form, dass ich mir den Weg von meinem Quartier zur nächstgelegenen U-Bahnstation, einer Sehenswürdigkeit oder einem Platz erobere. Danach erweitere ich meinen Horizont Schritt für Schritt.

In Lissabon habe ich mir die Altstadt an einem halben Tag soweit erschlossen, dass ich nicht verloren gegangen bin, sondern meinen Heimweg problemlos gefunden habe.

 

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