Als ich am Morgen erwache, höre ich ein Grummeln. Das ist nicht etwa mein Magen sondern ein Gewitter, das am bedeckten Morgenhimmel aufgezogen wurde. Wer war das?
Ich wage mich trotzdem hinaus. Und zwar recht zeitig, kurz nach 9 stapfe ich los. Mein Nachbar verwickelt mich aber noch in ein ernsthaftes Gespräch über Singapur im Allgemeinen und die Ungerechtigkeit in der Welt im Besonderen.

Noch ist es trocken. Aber das kann sich ja in Sekundenbruchteilen radikal ändern. Bei McFake hole ich mir einen Kaffee (in einer richtigen Tasse und nicht im Pappbecher), Rührei und Brötchen. Das kann ich aber auch irgendwie nicht mehr sehen. Andererseits möchte ich mir keine neue Butter kaufen, denn die treibt einen ja in den Ruin.

Dann noch eine Flasche Wasser mit Kohlensäure gekauft und schon kann es in den botanischen Garten gehen. Warum schmeckt selbst Selter hier nach irgendetwas? In diesem Falle nach Grapefruit?
Dortselbst angekommen, hat es den ersten dicken Schauer schon gegeben. Die Luft kann problemlos mit Gabeln zum Nachtisch verspeist werden. Fotos in die Ferne sehen schon sehr nebelig aus! Sei es drum.

Ich schleiche durch den Garten, genieße trotz des Wetters den Garten. Es regnet die ganze Zeit, wenn auch nur leicht. Nieselregen vom Feinsten!

Als herausragendes Ereignis sei die Ausstellung „Zingiberales – Beauty in Diversity“ genannt. Dass Ingwer und Banane miteinander verwandt sind, war mir ja schon klar, aber dass die Strelitzien auch in diese Sippschaft gehören, ist mir neu. Obwohl man bei den Blüten schon hätte drauf kommen können. So schön die Ausstellung auch ist, für mich als begeisterten Ausstellungsvermeider hat sie definitiv zu viel Text. Und dann auch noch in Englisch. Eine Broschüre, dass man ein grüttelt Maß an Wissen mit nach Hause tragen kann, gibt es leider nicht. Bleibt also nur das Internet. Leider findet sich hier nicht viel.

Ich sitze eine Weile an den zwei Teichen mit den weißen Damenskulpturen und genieße die Ruhe. Die einzige Gesellschaft leisten mir ein Eichhorn sowie ein Hahn mit seiner Angetrauten. Hühner rennen hier reichlich umher. Warum eigentlich? Gibt es hier keine Füchse? Na zumindest sind Hühner nicht gefährlich.

Auf der Straße wird immer noch gebaut. Hier entsteht der Bahnhof der MRT mit Namen „Napier“. Der gehört zu einer brandneuen Linie, die TE heißen wird, 2020 fertiggestellt und in Betrieb gehen soll. Man wird sehen… Ich könnte ja wieder eine Wette anbieten…

Kategorien: Singapur 2018

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